Allgemein
Für manche vielleicht einfach nur ein cooler Fotospot, aber für andere sicher sehr faszinierend und aus architektonischer Sicht interessant. Die 360m lange Hängeseilbrücke Geierley, die seit 2015 weit über 1 Million Besucher anlockte. Auch wir wollten diese Brücke überqueren und haben diese in eine kleine Wanderung eingebaut.
Vorweg kann man nehmen, dass man hier schwindelfrei sein sollte! Die Brücke hängt in einer Höhe von rund 100 Metern und die Holzbohlen auf denen man geht, sind lediglich 85cm breit.
Hängeseilbrücke Geierlay
Die Anreise zur Brücke aus dem Raum Frankfurt beläuft sich mit dem Auto auf knapp zwei Stunden. Hier empfiehlt es sich, möglichst früh aufzubrechen. Wir starteten an Fronleichnam um 6 Uhr morgens, so dass wir gegen 8 Uhr vor Ort waren. Dadurch kamen wir in den Genuss, die Brücke quasi für uns alleine zu haben. Lediglich drei andere Wanderer waren vor Ort und so konnten wir stressfrei das ein oder andere Foto schießen.
Ab Mörsdorf ist die Brücke lediglich einen kurzen Fußmarsch von 1,7 KM entfernt und ohne große Anstrengungen zu erreichen. Durch die Lage und die zeitlichen Aspekte, haben wir die Brücke zu Beginn unserer Wanderung eingebaut. Nachdem wir etwa 4 Stunden später wieder an der Brücke vorbeikamen, waren ziemliche viele Besucher vor Ort und die Brücke beinahe überlaufen. Das hat sich dann doch leider negativ auf den Charme der Brücke ausgewirkt und wir waren froh, dass wir früh morgens da waren.
Wanderung
Neben der Brücke gab es auf unserer Route natürlich auch noch andere Highlights. Unterwegs passiert man sehr viele schöne Bachläufe, verschiedene Rastplätze und wunderbare Aussichtspunkte. Ebenso haben wir auf unserer Route das “Mystische Loch” eingeplant. Hierbei handelt es sich um eine Höhle, aber mehr dürfen wir dazu natürlich auch nicht verraten 😉.
Da unsere Wanderung über den Aussichtspunkt Burgberg ging und dieser eine entsprechende Höhenlage hatte, mussten auch einige Treppen bis zum Gipfel zurückgelegt werden und stellenweise war es sogar nötig zu klettern. Zum Abschluss der Tour haben wir uns noch den coolen Tunnel für Wanderer und das Bocha Schloss im Vorbeigang eingeplant. Unterm Strich ist es eine tolle Region zum Wandern und man könnte die Tour noch mit weiteren Highlights ausschmücken.
Mit den Parkmöglichkeiten als Ausgangspunkt zu der Wanderung gestaltet es sich etwas schwierig. Der Großteil der umliegenden Dörfer hat sich auf die Besucherströme eingestellt und entsprechend das Parken dort reglementiert. Wir starteten unsere Tour in Mörsdorf und dort war es beinahe unmöglich, einen kostenfreien Parkplatz zu ergattern. Es gibt viele Bereiche in denen das Parken gänzlich verboten ist oder lediglich mit Anwohnerausweis genehmigt ist. Aber es gibt offizielle Besucherparkplätze, die natürlich kostenpflichtig sind. Ebenso haben wir kurz vor dem Ortsausgang einen Park- und Stellplatz gefunden, wo man sogar mit dem Wohnmobil unterkommt.
Dennoch kann man den Ausflug sehr empfehlen. Eine visuelle Zusammenfassung der Wandertour haben wir Euch unten zusammengestellt.
Danke für diesen guten Tipp. Wir wussten gar nicht, dass es so eine tolle Brücke gibt und welchen Spaß es macht, darüber zu laufen.
Wir haben allerdings die „Senioren-Variante“ gewählt: Die Wanderung haben wir weggelassen und stattdessen vorher Cochem besucht und eine Schifffahrt auf der Mosel gemacht (knapp 30 Minuten entfernt).
An der Brücke waren wir dann gegen 17 Uhr, da war an diesem Tag der größte Andrang schon vorbei. Zwischen Hin- und Rückweg haben wir vom Aussichtspunkt „Kellerlay“ die Brücke von unten bewundert.