Allgemein
Ende März Richtung Meer mit der Hoffnung auf super Wetter? Würde man sicher nicht jedem empfehlen. Wir haben unser Glück in dieser Hinsicht auf die Probe gestellt und sind mit einem befreundeten Pärchen ein paar Tage nach Holland gereist und wurden mit super sonnigen Wetter belohnt. Das war in der Tat ein Glücksgriff, gerade wenn man bedenkt, dass es wenige Tage nach unserer Rückkehr wieder geschneit hat.
Anreise
Die Anreise nach Holland haben wir mit dem Auto absolviert. Insgesamt waren es knapp 540 KM bis zum Resort und die Fahrtzeit belief sich auf etwa sechs Stunden. In Deutschland im gewohnten Autobahntempo und ab der niederländischen Grenze dann durch die dortigen Tempolimits etwas gedämpfter.
Unterkunft
Unsere Unterkunft hatten wir im Landal Beach Resort Ooghduyne. Hier hatten wir das Glück, dass wir ein super Schnäppchen gemacht haben. Es war ja noch vor der Saison und daher war der Park noch nicht ausgebucht. So konnten wir ein 6 Personen Luxus Haus samt Sauna für den genannten Zeitraum für unter 280€ mit vier Personen beziehen. Vom Park selbst haben wir nicht viel gesehen, da wir tagsüber immer auf Achse waren. Wir haben nur gesehen, dass es eine Bowlingbahn, ein Bistro und ein Schwimmbad u.a. gibt. Lediglich den Fahrradverleih haben wir genutzt, um einen Tag mit einem Tandem die Gegend unsicher zu machen.
Generell kann man zum Park und zum Haus sagen, dass alles sehr sauber war und unsere Erwartungen erfüllt wurden. Das Haus war sehr modern gestaltet mit drei Schlafzimmern, einer kleinen rückseitigen Terrasse und Stellplätzen direkt vor der Tür.
Die Entfernung zum Meer beträgt lediglich 10 Minuten zu Fuß. Dann steht man auf den sandigen Dünen und schaut auf den Ozean.
Ausflug nach Texel
Definitiv können wir einen Ausflug auf die schöne Insel Texel empfehlen. Die Insel ist ausschließlich mit der Fähre zu erreichen. Ab Julinadorp sind es gerade mal 10 km bis zum Ableger in Den Helder. Ab hier kann man dann zu Fuß, mit dem Bike oder Auto / Motorrad auf die Fähre zur Überfahrt einchecken. Die Überfahrt dauert gerade einmal 20 Minuten und schon ist man auf Texel. Die Kosten sind auch sehr überschaubar, für vier Fußgänger haben wir hin und zurück gerade einmal 10€ gezahlt.
Wir hatten zuerst vor, die Insel zu Fuß zu erkunden aber entschieden uns dann doch kurzfristig, am Fährhafen ein Fahrrad zu mieten (12€ / Tag). Im Nachgang erwies es sich auch als die bessere Entscheidung, da wir so innerhalb eines Tages viele Bereiche der Insel besichtigen konnten.
Neben einer wunderschönen Natur und ursprünglichen Ortschaften, bietet Texel noch eine Vielzahl an anderen Sehenswürdigkeiten:
- Den Nationalpark mit den Dünen von Texel
- ECOMARE – eine Auffangstation für u.a. Robben mit Aquarium
- Verschiedene Museen
- Leuchtturm
- Texel Brauerei
- Atlantikwall
Weil unser Trip nach Texel nur ein Tagesausflug war, konnten wir natürlich nicht alle beispielhaft genannten Sehenswürdigkeiten erkunden. Dennoch haben wir uns unter anderem einige Ortschaften, die Dünen, Überreste vom Atlantikwall und den Strand angeschaut. Insgesamt haben wir an diesem Tag knapp 25 km mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Ein kleiner Zwischenstopp bei der inseleigenen Brauerei war natürlich auch noch drinnen. Hier werden 12 verschiedene lokale Biersorten angeboten und einen kleinen Snack aus Schafskäse und Ziegenwurst, direkt von der Insel, kann man ebenfalls dazu bestellen. Genau hinter der Brauerei gibt es ein kleines Lokal mit Loungemöbeln. Alles sehr einfach gehalten, aber dennoch sehr einladend. Ebenso gibt es einen kleinen Merchandise-Shop neben der Brauerei, der vom Pullover mit Logodruck bis hin zum Flaschenöffner keine Wünsche offen lässt.
Bike-Tour in die Schoorlser Duinen
Natürlich blieb bei dem super Wetter auch am Tag nach Texel das Fahrrad unser Fortbewegungsmittel Nummer 1.
Am Vorabend hatten wir die Angebote des Fahrradverleihs unseres Ferienparks gecheckt und festgestellt, dass es auch Tandemfahrräder gibt. Da wir alle noch nie Tandem gefahren sind, war der Entschluss schnell gefasst, dass wir dies am nächsten Tag sofort ändern würden. Gesagt -Getan!
So standen wir am nächsten Morgen beim Verleih und haben uns direkt zwei Tandems gesichert. Zuerst war es in der Tat sehr ungewohnt, aber innerhalb einer kurzen Eingewöhnungsphase ging das Handling dann locker von der Hand.
Als Reiseziel hatten wir über unsere Komoot App das Naturschutzgebiet die Schoorlser Dünen ausgespäht. Hier gab es, wie eigentlich fast an jedem Strand, mehrere einladenden Strandpavillons und eine Art glasklare Lagune vor dem Meer. Natürlich ist das Ganze eingefasst in einer wunderbaren Dünenlandschaft.
Das Ganze war natürlich nicht gerade um die Ecke, so dass wir uns über viele Kilometer über einen gut frequentierten Radweg, parallel zum Meer, strampeln mussten. Wer denkt, dass Tandem fahren nur “halb so schwer sei” sollte nicht vergessen, dass hier auch das Gewicht von zwei Fahrern sowie ein erhöhtes Eigengewicht des Fahrrads fortbewegt werden muss.
Aber unterm Strich hat sich jegliche Aufwendung gelohnt. Wir verbrachten einen tollen und sonnigen Tag am Strand und kehrten zum Abschluss in den Strandpavillon ein für ein erfrischendes Kaltgetränk und eine Portion Poffertjes (kleine Pfannkuchen).