Korfu (GRC)
Korfu (GRC)

Korfu (GRC)

Allgemein

Wir hatten viele Gründe, die uns dazu bewegten, die zauberhafte Insel Korfu zu besuchen. Zum einen waren wir fasziniert von der Vielfalt der Landschaft. Korfu beeindruckt mit üppigen grünen Hügeln, idyllischen Olivenhainen und traumhaften Sandstränden, die zum Entspannen und Sonnenbaden einladen. Korfu ist ebenfalls geprägt von antiken Ruinen, venezianischer Architektur und engen Gassen, die zum Erkunden einladen. Letztendlich war es die perfekte Kombination aus Natur, Kultur und zauberhaften Stränden, die uns dazu brachte, Korfu als Reiseziel zu wählen.

Allgemeine Empfehlung: Wir haben dieses Mal einen etwas anderen Ansatz gewählt, um unsere Recherche über die Insel zu erweitern. Neben unseren Online-Recherchen haben wir uns auch auf einen traditionellen Reiseführer im Buchformat verlassen. Dies hat uns einige Vorteile geboten, wie zum Beispiel eine praktische Minikarte, mit der wir weitere interessante Orte in der Nähe unserer bisherigen Ziele entdecken konnten. So konnten wir unseren Besuch auf der Insel optimal planen und noch mehr Sehenswürdigkeiten erkunden. Die Kombination aus Online-Quellen und einem Reiseführer hat sich als äußerst hilfreich erwiesen.

Anreise

Unsere Reise zur Insel legten wir mit dem Flugzeug zurück. Mit nur einem 8 kg Handgepäck und einem kleinen “Personal Item” Rucksack, also ohne lästiges Aufgabegepäck, waren wir wie gewohnt mit minimaler Ausstattung unterwegs. Der frühe Start um 04:45 Uhr morgens vom Frankfurter Flughafen war zwar eine Herausforderung, aber es zahlte sich aus. Trotz der Zeitverschiebung von einer Stunde erreichten wir Korfu nach 2:30 Stunden Flugzeit schon gegen 8 Uhr und hatten den ganzen Tag vor uns, um die Schönheit der Insel zu erkunden.

Um auf der Insel möglichst flexibel zu sein, hatten wir über das Vermittlungsportal VIPCars einen Mietwagen organisiert. Es war zwar überraschend, dass der Anbieter nicht direkt im Flughafenterminal zu finden war, aber nach einer kurzen Rücksprache mit dem freundlichen Flughafenpersonal erfuhren wir, dass einige Anbieter ihre Büros im Stadtkern hatten und ihre Kunden dort mit einem bequemen Shuttle hin fuhren.

Punkt 9 Uhr war es dann soweit – ein schwarzer Vito hielt vor uns und brachte uns zu dem Büro der Vermietung. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis wir unseren Mietwagen (Ford Focus) in Empfang nahmen und uns auf den direkten Weg zum Strand begaben.

Unterkunft

Unsere Suche nach einer einzigartigen Unterkunft führte uns erneut auf die beliebte Plattform Airbnb – und wir wurden nicht enttäuscht! Unsere Wahl fiel auf ein bezauberndes Tiny House, das uns sofort in seinen Bann zog. Ein traditionelles Steinhaus im charmanten griechischen Stil, perfekt für unser romantisches Abenteuer zu zweit. Die Buchung von Deutschland aus verlief reibungslos, und die Kommunikation mit unserer Gastgeberin war vorbildlich.

Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich in Empfang genommen und bekamen eine kurze Führung durch das liebevoll gestaltete Haus. Unsere Gastgeberin teilte mit uns nicht nur wertvolle Tipps für unseren Aufenthalt, sondern verriet uns auch das Geheimnis der regelmäßigen Besuche einiger verspielter Katzen, die den Garten gerne erkunden. Sie hatte sogar für ihr Wohl gesorgt und Futter bereitgestellt. Als Tierliebhaber sagten wir begeistert zu, während des Urlaubs für die süßen Vierbeiner zu sorgen.

Das charmante Haus war mit allem ausgestattet, was wir für unseren täglichen Komfort benötigten. Wir entschieden uns bewusst gegen einen Fernseher und WLAN, da wir ohnehin tagsüber viel unterwegs sein würden. Die funktionale Küche erfüllte ihren Zweck und ermöglichte uns, köstliche Mahlzeiten zuzubereiten. Doch besonders begeistert waren wir von der geschmackvollen Einrichtung, der gemütlichen Sonnenterrasse und dem doppelten Parkplatz direkt vor der Tür. Das weitläufige Grundstück mit seinem naturbelassenen Garten verlieh dem Haus eine idyllische Atmosphäre. Obendrein begeisterte uns die ruhige Lage in einer Seitenstraße mit nur wenigen Nachbarhäusern und einem atemberaubenden Ausblick.

Eine interessante und ungewohnte Erfahrung war für uns, dass in vielen griechischen Häusern das Toilettenpapier nicht in die Toilette geworfen und abgespült werden darf. Der Grund dafür liegt in den oft schmalen Rohren der Kanalisation. Stattdessen wird das benutzte Klopapier in einem speziellen Mülleimer im Badezimmer entsorgt – sicherlich eine ungewohnte Praxis. Wir stellten jedoch fest, dass dies nicht nur in unserem Ferienhaus der Fall war, sondern auch in Tavernen, Geschäften und öffentlichen Toiletten.


Wir waren rundum begeistert von unserer Unterkunft und der herzlichen Gastgeberin. Am Ende unseres Aufenthalts überraschte sie uns sogar mit einem besonderen Angebot: Gäste, die auf unsere Empfehlung hin buchen, erhalten einen Sonderpreis für die Unterkunft. Wenn euch also die Insel und die Unterkunft genauso gut gefallen wie uns, zögert nicht, uns zu kontaktieren!

Korfu Stadt

Während unserer aufregenden Erkundungstour auf Korfu haben wir uns von den malerischen Bergdörfern und der atemberaubenden Inselhauptstadt verzaubern lassen. Die Inselhauptstadt hat uns besonders in ihren Bann gezogen. Sie ist ein wahrer Schatz, der es wert ist, entdeckt zu werden. Hier erwarteten uns nicht nur idyllische Stadtstrände und ein geschäftiger Fährhafen, sondern auch verwinkelte Gassen, die den traditionellen Charme der Stadt widerspiegeln. Aber das ist noch nicht alles, was diese Stadt zu bieten hat. Die Straßen sind gesäumt von gemütlichen Cafés, einzigartigen Boutiquen und traditionellen Tavernen, in denen man die köstliche lokale Küche probieren und das pulsierende Leben der Insel spüren kann. Von dem bereits angesprochenen Fährhafen, bestehen Verbindung auf verschiedene griechische Inseln, das Festland, Albanien und sogar bis nach Italien. Daher bildet die Stadt mit dem Flughafen das Drehkreuz der Insel im nationalen und internationalen Verkehr.

Die Strände

Korfu begeistert mit einer vielfältigen Auswahl an Stränden, die für jeden Geschmack etwas zu bieten haben. Ob Ihr auf der Suche nach einem malerischen Sandstrand oder einem kernigen Kiesstrand seid, hier werdet Ihr definitiv fündig. Die Insel bietet sowohl breite, lebhafte Strände mit vielen touristischen Einrichtungen als auch abgelegene Buchten an den Klippen, die Ruhe und Abgeschiedenheit versprechen. Die Strände von Korfu werden Euch begeistern. Erkunde die vielfältige Küste und genieße das türkisblaue Wasser und den herrlichen Ausblick auf das offene Meer. Prinzipiell können wir Euch aber für die Reise Wasserschuhe empfehlen, die das Leben am Steinstrand doch deutlich vereinfachen.

Folgende Strände können wir Euch besonders ans Herz legen:

Loggas Beach

Der Loggas Beach, am nordwestlichen Teil der Insel Korfu in der Nähe des Cape Drastis gelegen, bietet ein beeindruckendes Naturerlebnis. Die Lage an einer Steilklippe macht diesen Strand zu etwas Besonderem. Hier findest du nicht nur zwei eigene Parkplätze, sondern auch gemütliche Tavernen und das einzigartige 7th Heaven Cafe, das einen unvergesslichen Ausblick bietet. Zusätzlich gibt es eine gläserne Besucherplattform, die sich perfekt für Fotos und Videos eignet. Preislage ist hier etwa 8€ für zwei Eiskaffees. Ein besonderer Tipp: Der Strand ist durch zwei Klippen Vorsprünge in drei Bereiche unterteilt. Wenn du diese Vorsprünge im Wasser umrundest, gelangst du zu einem weniger besuchten Strandabschnitt. Zu unserer Reisezeit, kurz vor der Saison, hatten wir das Glück, einen etwa 200 Meter langen “privaten” und unberührten Strandabschnitt ganz für uns zu haben. Allerdings ist der Zugang hinunter zum Stand etwas abenteuerlich, da er aus etwas in die Jahre gekommenen Holzpodesten besteht – hier ist trittsicheres Schuhwerk empfehlenswert.

Apotripiti Beach

Der Apotripiti Beach ist eine schöne, aber lediglich 80m lange Bucht, die sich im Norden der Insel befindet. Der Strand ist mit dem Auto gut zu erreichen und es gibt genug Stellplätze sowie einen Supermarkt in fußläufiger Nähe. Das Highlight des Strandes befindet sich allerdings etwa 100m vor der Küste, der Mermaid`s Rock. Zu diesem können mutige Besucher raus schwimmen und von ihm in das azurblau Wasser springen. Natürlich haben wir uns das bei unserem Besuch nicht entgehen lassen. Hier kam dann auch unsere neue GoPro Hero9 Black zum Einsatz, um das Ganze aufzunehmen.

Zwillingsbucht Porto Timoni

Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss und genau nach diesem Motto reiht sich dieser Strand in diese Vorstellung ein. Ein wirklich besonderer Flecken Erde. Beim Timoni Strand handelt es sich um eine Zwillingsbucht, also sich gegenüberliegenden Stränden. Nicht nur wegen dieser Besonderheit ist dieser Strand einen Besuch wert, sondern auch, weil man ihn in verschiedene Wandertouren einbauen kann. Unsere Wanderung startete etwa 5km entfernt und führte uns durch Olivenhaine, Klippenbereiche um zuletzt wagemutigen den ausgetrockneten Bachlauf zu dem wirklich sagenhaften Strand hinunter zu wandern. Vermutlich ist der Strand in der Hochsaison recht überlaufen, da er schon zu unserer Reisezeit sehr gut besucht war. Der Abstieg zum Strand dauert etwa 10-15 Minuten, aber er ist es wert. Wir hatten vor Ort festgestellt, dass die westliche Bucht deutlich wärmer als die östliche Bucht war. Ebenso konnte man in der westlichen zu einem nochmals gegenüberliegenden kleinen Strand schwimmen (etwa 250 m), der vollkommen unbesucht war.

Das waren nun lediglich drei von etwa 120 Stränden auf Korfu. Auch wir haben in dieser Woche mehr besucht, aber das waren unsere drei persönlichen Favoriten. Sicherlich hat jeder Strand auf der Insel etwas für sich und ist eine Erkundung wert.

Es ist auch erwähnenswert, dass Wasser im gesamten Land, einschließlich aller bewirtschafteten Strände, äußerst erschwinglich ist. Wir haben beispielsweise in Strand-Supermärkten zwischen 0,70€ – 1€ für eine eiskalte 1,5-Liter-Flasche Wasser bezahlt.

Kurztrip nach Albanien

Ursprünglich hatten wir geplant, nach einer Woche auf Korfu noch drei Tage in Albanien zu verbringen. Leider waren die Flugverbindungen für einen Gabelflug ungünstig, sodass wir unsere Pläne ändern mussten. Dennoch waren wir immer noch sehr neugierig auf das Nachbarland und dachten uns, wenn wir schon in der Nähe sind, sollten wir einen kurzen Abstecher wagen. Tatsächlich liegen die Häfen beider Länder nur etwa 30 km Luftlinie voneinander entfernt. Deshalb haben wir uns für unseren letzten Tag Tickets für die Fähre besorgt.


Wir starteten früh morgens zum Hafen auf Korfu, holten unsere Tickets ab und parkten das Auto. Anschließend begaben wir uns zur Passkontrolle, da wir die EU verlassen würden, indem wir nach Albanien fuhren. Aufgrund des hohen Andrangs dauerte dies etwas länger als erwartet. Der Veranstalter empfahl, eine Stunde vor der Abfahrt einzuchecken, da die Fährzeiten manchmal recht flexibel gehandhabt werden. Auf unserem Weg zur Fähre wurden wir von einer Mitarbeiterin unserer Reederei angesprochen. Sie bot uns an, anstelle der regulären Fährverbindung, die etwa 70 Minuten dauert, kostenlos auf eine Speed Ferry umzusteigen, die uns innerhalb von nur 30 Minuten nach Albanien bringen würde. Nach einer kurzen Überlegung nahmen wir das Angebot dankend an. Und so kam es, dass wir mit beeindruckender Geschwindigkeit über das Wasser in Richtung Albanien “flogen”. Die Speed Ferrys sind speziell konzipiert, mit einem Rumpf, der während der Fahrt über dem Wasser schwebt, was den Widerstand verringert und die Geschwindigkeit erhöht.

Als wir in Albanien ankamen, wurden wir direkt von einer Hitzewelle empfangen. Bereits in den frühen Morgenstunden waren die Auswirkungen der vorhergesagten 29 Grad zu spüren, und wir wurden sofort von der Hitze überwältigt. Um uns auf unseren Tag vorzubereiten, machten wir als erstes einen kurzen Stopp, um unser Geld in die lokale Währung, den albanischen Lek, umzutauschen. Dies war problemlos und zu einem guten Wechselkurs bei einer der zahlreichen Wechselstuben im Hafenbereich möglich.

Anschließend begaben wir uns zur Strandpromenade der albanischen Hafenstadt Saranda. Hier konnten wir entlang der Promenade spazieren, traditionelle Restaurants und Cafés entdecken und das lebhafte Treiben der Stadt genießen. Die Strandpromenade bot uns auch Zugang zu einigen Stadtstränden und coolen Beach Clubs. Wir konnten uns dort auf kostenlosen Liegestühlen entspannen und einen Getränkeservice in Anspruch nehmen.

Insgesamt kann man sagen, dass es ein wirklich cooler Ausflug war, man aber nicht wirklich viel vom Land in sechs Stunden mitbekommt. Wir waren uns im Vorfeld bewusst, dass es nur ein kurzer Einblick sein würde, und das war für uns in Ordnung. Dennoch können wir den Ausflug nach Albanien auf jeden Fall empfehlen, am besten mit einem längeren Aufenthalt oder sogar einer Übernachtung. Auf diese Weise kann man das Land und seine Schönheiten in vollem Umfang genießen.

Der kurze Ausflug hat in uns den festen Entschluss geweckt, dem Land in Zukunft einen ausführlichen Besuch abzustatten. Wenn es soweit ist, könnt ihr alle Details und unsere Erlebnisse natürlich in unserem Blog nachlesen. Bleibt gespannt und begleitet uns auf unseren zukünftigen Abenteuern in Albanien!

Hinweis: Da Albanien wie bereits erwähnt nicht zu EU gehört, werden die meisten Personen hier auch nicht ihr Internet Volumen nutzen können, da es einer anderen Ländergruppe zugehörig ist.

Eindrücke

Reiseziel
1
Unterkunft
1
Reisebericht
1
Durchschnittlich
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8 Kommentare

  1. Maximilian

    Hallo,

    der erste Eindruck von eurem Blog ist sehr positiv.
    Visuell wirkt euer Blog sehr professionell und man merkt, dass dahinter eine Menge Arbeit und Herzblut dahintersteckt.
    Sowas will auch immer aktuell gehalten werden.

    Liebe Grüße

    Maximilian

        1. Ja Komoot ist bei uns die absolute App rund ums Wandern und Radfahren und wir sind sehr zufrieden. Wir hatten auch Mal ein Jahr die Premium Erweiterung, da haben wir aber nur wenige Features genutzt. Uns reicht die Standard Version + das Weltkarten Paket.

  2. Regina

    Ihr Lieben, ich bin total Begeistert von der Liebe ins Detail in diesem Beitrag, der beim Lesen absolut rüber kommt. Das Bildmaterial rundet den Urlaubsbericht sehr stimmig ab und ich kann mich dem oberen Kommentar nur anschließen. Ich finde es absolut genial, dass ihr direkt zwei Länder in einem Trip, abdecken konntet! Albanien hatte ich persönlich nicht so auf dem Radar gehabt, aber selbst da sprechen die positiven Eindrücke und eure Erfahrung sehr dafür, dieses Land auf die Reiseziel-Liste zu setzen .

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